Franz Werfel war ein österreichischer Schriftsteller, der am 10. September 1890 in Prag geboren wurde und am 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien, verstarb. Werfel wurde vor allem für seine Romane und Dramen bekannt, die oft historische Themen und soziale Probleme behandeln.
Er begann seine Karriere als Lyriker und veröffentlichte 1911 seinen ersten Gedichtband "Der Weltfreund". In den 1920er Jahren wandte er sich jedoch dem Schreiben von Romanen zu. Bekannt ist vor allem sein Werk "Die vierzig Tage des Musa Dagh" aus dem Jahr 1933, das die Geschichte der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich und den Völkermord an den Armeniern thematisiert.
Werfel war jüdischer Abstammung und musste den Großteil seines Lebens aufgrund der antisemitischen Verfolgungen im nationalsozialistischen Deutschland im Exil verbringen. Nachdem er 1938 aus Wien fliehen musste, lebte er zunächst in Frankreich, bevor er 1940 in die Vereinigten Staaten emigrierte.
In seiner Zeit im Exil engagierte sich Werfel aktiv in humanitären und politischen Angelegenheiten. Er setzte sich für die Rechte von Flüchtlingen ein und unterstützte jüdische Hilfsorganisationen. Werfel wurde international bekannt und hoch geschätzt für sein Engagement und seine Werke.
Werfels literarisches Schaffen umfasst nicht nur Romane, sondern auch Theaterstücke und Essays. Er erhielt mehrere literarische Auszeichnungen, darunter den Franz-Theodor-Csokor-Preis und den Gottfried-Keller-Preis.
Werfel war auch als enger Freund und Unterstützer von bekannten Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Albert Einstein und Thomas Mann bekannt. Er starb im Alter von 54 Jahren an einem Herzinfarkt. Sein literarisches Erbe hat jedoch weiterhin einen großen Einfluss auf die deutschsprachige Literatur.
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